Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Sicherlich gibt es auch heute noch sehr gut funktionierende Hausgemeinschaften und Nachbarschaften. Oftmals haben jedoch neu hinzugezogene Mieter Berührungsängste. Nachbarn sucht man sich nicht aus – sie ziehen einfach neben, über oder unter enem ein oder wohnten schon dort, als Sie in Ihre neue Wohnung eingezogen sind. Es wäre schön, wenn im Sinne des Genossenschaftsgedankens jeder einmal darüber nachdenken könnte, was er für seine Nachbarn tun kann. Hier ein paar kleine Anregungen:

Vorstellung

Neu eingezogen, dann einfach eine kurze Vorstellungsrunde durchs Haus und schon ist das neue Gesicht bei allen Bewohnern schon einmal bekannt.

Respekt und Höflichkeit

Begrüße Nachbarn freundlich, höre kurz zu und bleibe sachlich auch bei Meinungsverschiedenheiten.

Kommunikation

Nutze kurze, direkte Gespräche oder einen freundlichen Zettel, wenn Anliegen oft auftreten.

Grenzen respektieren

Achte auf Privatsphäre, Ruhezeiten und persönlichen Freiraum.

Rücksicht auf Ruhezeiten

Vermeide laute Renovierungen, Partys oder laute Geräte in den Ruhezeiten. Informiere Nachbarn rechtzeitig.

Ordnung und Sauberkeit

Halte gemeinsame Bereiche sauber, entsorge Müll ordnungsgemäß, melde Verschmutzungen zeitnah.

Konflikte konstruktiv lösen

Bleibe ruhig, formuliere das Problem klar, suche gemeinsam nach Lösungen, ggf. neutrale Moderation durch den Bauverein.

Hillfe anbieten

Unterstütze Nachbarn bei Bedarf, z. B. beim Einkauf, Transport oder bei Haustierbetreuung.

Vielfalt respektieren

Akzeptiere kulturelle, religiöse und persönliche Unterschiede; vermeide Diskriminierung.

Eigentum respektieren

Nutze gemeinschaftliche Einrichtungen sorgfältig, melde Schäden oder Reparaturen.

Kommunikation bei Problemenmit Lärm und Gerüchen

Dokumentiere Vorfälle, wende dich freundlich an Betroffene, ggf. Vermittlung durch Bauverein.

Sicherheitsgefühl stärken

Sorge für gute Beleuchtung, sichere Schlösser, melde verdächtiges Verhalten.

Umweltbewusstsein

Fördere Recycling, sparsamen Energie- und Wasserverbrauch.

Dankbarkeit zeigen

Kleine Gesten der Wertschätzung (Dankeschön, Hilfe anbieten) stärken das Miteinander.

Gehen Sie mit Ihren Nachbarn so um, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich dieser Nachbarschafts- und Genossen­schafts­gedanke bei unseren Mietern und Mitgliedern durchsetzen könnte.

Auf gute Nachbarschaft!